Qualität ist Familie Ritzer vom Malerhäuslhof ein Bedürfnis. Deshalb kommt bei ihnen nur die Maische von makellosem Kernobst in den Brennkessel. Seit 35 Jahren handhaben sie es so, erzählt die Landwirtin Anna Ritzer. Die restlichen Mostbirnen und Äpfel landen in der Saftpresse, im Obstkorb, Strudelteig, im Marmeladen- oder Kompottglas.
"Hauptsache, es wird verwertet." Das ist ein Grundsatz der Ebbser Familie: So gut wie möglich wollen sie sich selbst versorgen. Dazu gehört auch, alles zu verwerten und möglichst nur zu kaufen, was in nächster Umgebung wächst. Zur richtigen Jahreszeit. »Im Winter brauchen wir ja keine Erdbeeren, da warten wir lieber, bis sie in Tirol reif sind«, beschreibt Anna Ritzer ihr Einkaufsverhalten. Logisch.
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Die produktivste Zeit im Jahr
Spätestens im Sommer wird es dann ruhiger um den Hof. Der Großteil der Kühe darf dann auf die Alm nach Rettenschöss. Dort können sie sich austoben und ausleben. Denn biologisch schließt die artgerechte Haltung der Tiere mit ein. Und in der Höhe, wo die Temperaturen niedriger sind und würzige Kräuter wachsen, fühlen sich die Kühe am wohlsten. Nur einige Kühe und kleinere Kälber bleiben zu Hause am Hof. Die Bienen schwirren hektisch im Obstanger herum. Schließlich wollen sie alle Obstbäume bestäuben und genügend Pollen in ihre Bienenhäuser bringen, um später gesunden Honig zu erhalten. Auch Anna Ritzer ist fleißig. Sie verarbeitet alles, was wächst und gedeiht. Für die Familie und die Kunden.
Das ist in gewisser Weise ein Selbsterhaltungstrieb. Warum sollen wir anders essen, wenn wir alles auch biologisch herstellen können. Anna Ritzer
Alles Gute kommt von Daheim
Zwitschern, Schnattern, Summen. Wiehern, Muhen, Krähen. Eine lebendige Geräuschkulisse umgibt den Malerhäuslhof in Ebbs. Dort, wo nur die schönsten Mostbirnen und Äpfel zu Schnaps verarbeitet werden, ist die Heimat von Familie Ritzer, die sie respektvoll bewirtschaften und nutzen. Biologisch.
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Tauschgeschäft
Die Bio-Heumlich der Kühe liefern die Landwirte zur Käserei Plangger nach Durchholzen. Im Austausch bekommen Sie biologischen Käse, mit effektiven Mikroorganismen bereichert. Das bereichert auch den Frühstückstisch der Familie. Doch hauptsächlich betreibt die Familie Ritzer die Landwirtschaft für sich selbst biologisch. »Das ist in gewisser Weise ein Selbsterhaltungstrieb. Warum sollen wir anders essen, wenn wir alles auch biologisch herstellen können«, erklärt Anna Ritzer. Und sollte sie etwas kaufen müssen, dann achtet sie darauf, dass es so regional wie möglich wächst oder produziert wird. Vielleicht auch, weil sie weiß, was die Produktqualität fördert und was nicht? »Nein, das hängt mehr mit dem allgemeinen System zusammen. Biologische Landwirtschaft ist zwar mit seinen Auflagen nicht immer lustig, aber es ist die einzige Möglichkeit, die wir haben. Wirtschaftlich gesehen und für die Zukunft unserer Umwelt«, tritt sie für ihre Überzeugung ein.
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Die Heimat teilen
»Wenn ich beim Fenster rausschaue und den Zahmen Kaiser, die Ebbser Pfarrkirche und den Pendling sehe, das ist für mich Heimat«, schwärmt Anna Ritzer. Und weil sie das so sehr schätzt, will sie möglichst viele Menschen daran teilhaben lassen. Doch auch für Nachbarn und Stammkunden, die selbst keine Möglichkeit haben, Lebensmittel zu produzieren.
Um auch Ihren Teller mit Heimat zu füllen, können Sie direkt beim Malerhäuslhof einkaufen. Beim Schnapsverkauf können die Etiketten auch individuell bzw. die Aufschrift nach Wunsch erstellt werden.
Zwitschern, Schnattern, Summen. Wiehern, Muhen, Krähen. Eine lebendige Geräuschkulisse umgibt den Malerhäuslhof in Ebbs. Dort, wo nur die schönsten Mostbirnen und Boskopäpfel zu Schnaps verarbeitet werden, ist die Heimat von Familie Ritzer, die sie respektvoll bewirtschaften und nutzen. Biologisch.
Für Genießer - Überzeugt von der Qualität der Heimat
Die sonnige Lage und der würzige Duft, der aus dem Kaissenhof strömt, locken Wanderer, Spaziergänger und Radfahrer zur Einkehr. Schnell sind dabei neben den Bäuchen auch die Rucksäcke mit regionalen Spezialitäten aus dem Hofladen gefüllt. Doch wem kann man das verübeln, bietet Familie Anker doch ausschließlich Köstlichkeiten aus der Region.
Die Mischung macht’s - Regional heißt auch saisonal
Bio-Freilandeier, Eiernudeln, Bauernbrot, Ziegenmilchprodukte und Kitzfleisch. So abwechslungsreich kann Maria Egger die Theke ihres Bauernladens mit Produkten vom eigenen Bio-Angererhof bestücken. Trotzdem hat sie das Angebot laufend vergrößert. Um Einheimischen und Gästen noch mehr Spezialitäten zu bieten.
Gans im Glück
Ein Brand am Heimstätterhof, der Catrin und Hannes Anker beinahe ihre Existenz gekostet hat, wurde zur Chance für das Vollblut-Landwirtepaar. Heute sind sie unter Tirols neun Gänsebauern der Betrieb mit der zweitlängsten Erfahrung. Doch längst haben sie ihr Angebot um weiteres Federvieh erweitert.